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 Betreff des Beitrags: March-X 8x-80x56mm
BeitragVerfasst: Di 4. Jan 2011, 14:12 
Neues ( für mich jedenfalls neu ) ZF von March mit bis zu unglaublicher 80 facher Vergrößerung :o

http://www.deon.co.jp/march/March-X.htm

Ab 10m nutzbar ca.: 3000 € bin mal gespannt wann der hier Einzug hält.

Gruß Dirk


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 Betreff des Beitrags: Re: March-X 8x-80x56mm
BeitragVerfasst: Di 4. Jan 2011, 14:31 
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 Betreff des Beitrags: Re: March-X 8x-80x56mm
BeitragVerfasst: Di 4. Jan 2011, 19:42 
Interessant,
heist das 1,31 Feet auf 100 Yard Gesichtsfeld?

Grüße
uwe


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 Betreff des Beitrags: Re: March-X 8x-80x56mm
BeitragVerfasst: Di 4. Jan 2011, 20:20 
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Hallo,

auch wenn ich das leider nicht alles lesen bzw. für mich übersetzen kann, so machen die (oberflächlichen) Eckdaten der Teile doch schon reichlich Eindruck (auf mich).

Offenbar stellt auch das 5-50er Modell - bei höchster Vergrößerung - bereits ab 10YD (nicht Meter) scharf.

Ein 2. Modell für Diskussionen.

Und - bei diesen Preisen, die durchaus gerechtfertigt sein mögen - ist m.E. gleichzeitig eine Gefahr in Verzug. Die des "Wettrüstens" beim FTS.

Aber allemal ein interesanter Vorstoß eines Herstellers. Schauen wir (und S&B) mal, wie sich das so entwickelt.

Gruß Kurt


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 Betreff des Beitrags: Re: March-X 8x-80x56mm
BeitragVerfasst: Di 4. Jan 2011, 20:57 
Kurt hat geschrieben:

..............................
Schauen wir (und S&B) mal, wie sich das so entwickelt.

Gruß Kurt


Sollte besser heißen, "....... schauen wir mal wie sich S&B so entwickelt " :lol:

Grüße
uwe


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 Betreff des Beitrags: Re: March-X 8x-80x56mm
BeitragVerfasst: Di 4. Jan 2011, 22:50 
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Registriert: So 13. Dez 2009, 01:00
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Ich hatte bereits March 10-60x56 im April für FT Zwecke gestestet.
Auf der Seite hier (leider nur andersprachig) ist der Vergleich zu Deben zu sehen
http://www.bismor.de/index.php/testy/20 ... or-br.html
Bei 60x hat March 5 cm größeres Sichtfeld als Deben mit 50x

Leider wegen Absehen durchgefallen.
Auch die Firma March hat keinerlei Interesse an FT
Ein Excellentes Bench Rest ZF

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9 Luger, 6,5x55 308Win


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 Betreff des Beitrags: Re: March-X 8x-80x56mm
BeitragVerfasst: Mi 5. Jan 2011, 12:18 
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Registriert: So 13. Dez 2009, 17:27
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Kurt hat geschrieben:
......- ist m.E. gleichzeitig eine Gefahr in Verzug. Die des "Wettrüstens" beim FTS.


Gruß Kurt


Ach Kurt, ;)

nicht jeder der auf eine Auto Messe geht, kauft sich anschließend einen Ferrari oder Lamborghini. Aber gucken darf man ja. ;)

Den Vergleich halte ich für übertragbar auf die ZFs.

ein gesundes neues Jahr ( auch für deine jüngste Enkelin )

Petra


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 Betreff des Beitrags: Re: March-X 8x-80x56mm
BeitragVerfasst: Mi 5. Jan 2011, 15:18 
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Registriert: Di 24. Aug 2010, 18:08
Beiträge: 22
Moin

es giebt schon einen Engländer der das ZF seit
Anfang 2010 auf seiner FT-Waffe montiert hat.
Er ist wohl ganz zufrieden damit.
Wenn ich den Beitrag nochmal finde werde ich ihn
hier posten.

Grüß Dennis


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 Betreff des Beitrags: Re: March-X 8x-80x56mm
BeitragVerfasst: Fr 7. Jan 2011, 23:34 
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Wohnort: Soest
Nabend,

ich hatte mir so ein Glas auf der letzten IWA angesehen. Also 80x ist echt der Hammer! Man findet wirklich schlecht das gewünschte Ziel und leicht milchig wurde es bei 80x auch, aber immer noch sehr gut. (soweit ich das in der Halle beurteilen konnte) Das Glas konnte so ab 10 Schritte (ich hatte kein Maßband) scharf gestellt werden. Dann hab ich mir in der Halle einen Punkt gesucht der ungefähr 50m weg war. Ich habe sehr wiederholgenau messen können.

Gruß
Jürgen

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Ist alles nur meine Meinung;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: March-X 8x-80x56mm
BeitragVerfasst: Mi 25. Jan 2012, 09:47 
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Wohnort: Kreis Viersen
Dirk hat geschrieben:
ZF von March mit bis zu unglaublicher 80 facher Vergrößerung :o

bin mal gespannt wann der hier Einzug hält.

Gruß Dirk


Jetzt.

Man hat mir geraten zu meiner "Tat" zu stehen, weil es sowiso beim nächsten Turnier in der Anmeldung stehen wird.

Hier also ein erster Erfahrungsbericht zu meinem neuen ZF March 8-80x56.
Ja, es ist eine echte Wahnsinnstat für einen Klasse 3 Neuling so ein ZF zu kaufen.
Wie ich dazu kam war ziemlich einfach. Als ich mir beim Training mal die Zeit genommen hatte durch verschiedene ZFs der Vereinskollegen zu schauen (S&B, Big Nikko) und auch ein paar Probeschüsse abzugeben, stand für mich schnell fest das ich mit hohen Vergrößerungen besser zurechtkomme, als mit meinem Nikko Nighteater mit nur 32-facher.
Da ich, falls sich meine Schiessleistungen verbessern sollten, in Klasse 1 wechseln möchte, dachte ich an den Satz: "Wer billig kauft, kauft zweimal. Also suchte ich nach einem guten ZF und durchstöberte alle Foren nach Erfahrungsberichten. Das Big Nikko schied direkt aus. Wer nämlich zuerst mal durch ein S&B FT geschaut hat und anschließend durch ein Big Nikko, wird das verstehen können. Das Big Nikko ist ein gutes Glas mit einem ebenso gutem Preis-Leistungsverhältnis, es spielt aber nicht in derselben Liga wie das S&B.
Vom S&B hatte ich immer wieder über Temperaturprobleme gelesen, bis auf diesen kleinen Makel scheint es bisher als FT-Glas unschlagbar.
Da ich Perfektionist bin, suchte ich nach einem Glas mit ähnlich guten Werten wie das S&B, ohne Temperaturprobleme und günstigerem Preis. Dabei merkte ich schnell: sehr gutes Glas = sehr hoher Preis, alles andere ist ein Irrglaube. Jedoch heißt leider auch doppelt so teuer, noch lange nicht doppelt so gut. Auf dem Top Niveau wird jede kleine Verbesserung überproportional teuer.
In englischen Foren stieß ich dann zufällig auf das March Glas und war direkt begeistert, obwohl es für das Benchrest Schiessen entwickelt wurde. Nur der Preis war für mich viiiieeel zu hoch. Ich sog dennoch alle Informationen auf, die ich dazu bekommen konnte, denn das Glas faszinierte mich ungeheuer. Ich wurde immer begieriger. Das Glas schien für FT hervorragend geeignet, scharf ab 9,15m, Probleme scheinbar überhaupt nicht vorhanden zu sein. Irgendwann wollte ich das Glas dann nur noch HABEN, HABEN, HABEN wollen. Vielleicht kennt manch einer von euch dieses Gefühl auch?
So bestellte ich das Glas dann bei Adam Benke-Sport. Die Wartezeit bis es aus Japan angeschippert kam, wurde schnell unerträglich. Als es endlich bei Adam war, habe ich es sofort nach seinem Anruf persönlich abgeholt. Vor Ort haben wir es gemeinsam unter die Lupe genommen. Nach dem Auspacken machte das Glas in der Hand gleich einen sehr "wertigen" Eindruck. Die Beschriftungen waren gestochen scharf, die Lackierung "edel matt". Mit den Türmen zu klicken war ein haptischer Genuss (genau SO fühlt sich das nach meinem Geschmack richtig an). Die Parallaxeverstellung fühlt sich auch hervorragend an, mit genau dem richtigen Widerstand und arbeitet wie selbstverständlich spielfrei. Mitgeliefert waren 2 Kunststoffkappen und 2 Lederkappen für Okular und Objektiv. Außerdem noch eine Ersatzbatterie CR 2032 für die Absehenbeleuchtung. Die Lederkappen sind fürs FT natürlich Blödsinn, außerdem in Beige, was an einem schwarzen ZF zudem auch noch ziemlich hässlich aussieht. Aber es war auch noch eine gute Sonnenblende dabei, die nur unauffällig den Tubus verlängert, da der Außendurchmesser identisch ist. Durch das 34mm Mittelrohr sieht das ZF elegant und sehr schlank aus, gar nicht wie ein 56er Glas weil der Übergang von Mittelrohr auf den Objektivtubus einen flacheren Winkel als ein 30mm Rohr hat. Perfekt.
Ich war erst mal erleichtert, das schon der erste äußere Eindruck so positiv war.
Dann kam der große Moment, der erste Blick durchs Okular. Adam hatte zum Glück einen Dummyschaft an dem er das ZF mittels der mitbestellten Warneringe befestigte.
Es war genau so wie in den Foren beschrieben. Ein extrem klares kontrastreiches Bild mit einem ausgesprochen feinem Absehen (MTR1). Die Helligkeit war für mich etwas dunkler als erwartet. Ich hatte nämlich gelesen das es bei March extra für dieses Glas eine Sonnenblende mit kleinerem Durchmesser gibt, damit bei Sonnenschein nicht durch zuviel Licht der Augapfel ausgebrannt wird. ;) Auch schrieb ein March Besitzer in einem Forum „Das erste was sie bemerken werden wenn Sie durch das March schauen, ist das Brennen in ihren Augen“. Naja so schlimm war es dann nicht, allerdings war es auch ein trüber Tag als ich zum ersten Mal durchsah. Da ich mir vorgenommen hatte auf 60-fach zu schießen, war das auch meine vorgezogene Einstellung beim "rumprobieren". Bei 80-fach wurde es deutlich dunkler, das kann man nur bei sehr guten Lichtverhältnissen vernünftig nutzen. Adam verglich natürlich sofort das S&B und das March bei 50-facher Vergrößerung. Das S&B ist etwas heller, wie er mit etwas Mühe feststellen konnte. Das hatte ich auch schon in einem Forum gelesen. Da die Vergütung bei beiden Gläsern wohl etwa auf dem gleichen Top-Niveau sein wird, ist das dunklere Bild vermutlich der aufwendigeren Linsenkonstruktion mit 10-fachem Zoomumfang geschuldet. Das March hat dafür ein subjektiv etwas "besseres" Bild.
Ein paar Tage musste ich noch auf das 15cm Parallaxe-Rad warten. Es ist zweiteilig. Der kleine Adapter bleibt immer auf dem Parallaxeknopf. Das große Rad ist abnehmbar und kann dank Führung immer wiederholgenau aufgesetzt werden. Da mir bei meinem schwarzen ZF das Naturaluminium des Rades nicht gefiel, habe ich es sofort schwarz lackiert. Ich hätte besser vorher mal gegoogelt. Die Farbe blättert natürlich wieder von dem Alu ab. Ich Vollidiot!
Da ich Türmchendreher bin, ist es mir wichtig das mir beim Klicken keine Fehler passieren. Damit hatte ich beim March das erste Problem. Da ich die Warne Schnellmontage ziemlich dicht am Turm anbringen musste (der Schnellverschlussclip schlägt sonst beim lösen an die Wasserwaage), konnte ich den Orientierungsstrich des Höhenturmes nicht mehr sehen, weil dieser unterhalb der Turmarretierungsschraube angebracht ist. Eine Lösung war schnell gefunden. Da ich die Turmarretierung nicht brauche, habe ich diese mit den dafür vorgesehenen Madenschrauben festgesetzt und direkt unter der Turmskala mit einem weißen Lackstift eine Markierung angebracht. Ich kann nun exakt sehen, ob ich auf dem Strich oder zwischen den Strichen bin. Der Turm hat nämlich 1/4 MOA Stricheinteilung aber 1/8 MOA Klicks. Perfekt.
Als dann das Rad geliefert wurde, ging es direkt ans Einmetern und Einschiessen auf 25m. Die erste Überraschung war die Minimalentfernung. Bei 60fach stellt das ZF auf 7m !!! scharf. Angegeben waren 9m. Prima, schon tut der hohe Preis wieder ein kleines bisschen weniger weh. Perfekt.
Das Messen ist sehr einfach mit 60fach. Es gibt keinen Toleranzbereich beim scharfstellen, man könnte auch bequem 1/4m Entfernungen einmessen. Perfekt.
Nach dem Einmetern stelle ich fest das, anders als bei meinem Nikko, die Abstände auf der Skala sehr gleichmäßig enger werden. Bei 24-25m ist der Abstand noch bei 3mm.
Weil der Raum nur 25m Länge hatte, konnte ich leider nicht auf größere Entfernungen einmetern. Da ich auf 25m meinen Nullpunkt haben möchte, wird auf diese Entfernung eingeschossen und dann der Turm entsprechend dort zunächst genullt. Dies ist beim March ausgesprochen einfach gelöst. Es geht ohne Werkzeug, eine Münze reicht. Einfach die Schraube auf dem jeweiligen Turm mit der Münze lösen, die Turmkappe abnehmen und bei Null wieder aufsetzten, Schraube festziehen, fertig.
Ich musste feststellen, dass ich wegen meiner geneigten Weavermontageschiene die Höhenverstellung ziemlich weit runter drehen muss, um bei 25m Fleck zu schießen. Ich habe somit nach unten noch ca. 15 MOA Platz (1 Umdrehung=10 MOA). Dafür aber nach oben noch 45 MOA. Das ist sehr gut. Gemäß meinem Ballistikprogramm könnte ich damit nur mit Türmchendrehen bis 78m Fleck schießen, obwohl das Dia dann schon ca. 100cm tiefer gefallen ist. Perfekt.
In den Foren hatte ich gelesen das, daß Sehfeld wegen des großen Augenabstandes zum Okular sehr eng sein soll (Formel: S=(Entfernung in m * ∅ Okularlinse in mm) / (Vergrößerung * Augenabstand Okular in mm) ). Deshalb habe ich es ausgemessen. Erfreulicherweise ist es etwas größer als in den technischen Daten angegeben. Bei 60fach auf 25m = 16cm das entspricht auf 100m = 64,2cm. Bei 50facher Vergrösserung auf 50m sieht der Vergleich mit dem S&B so aus: March = 38,5cm; S&B = 45cm (Katalogangabe). Das ist mit ca. 14% glücklicherweise deutlich weniger Differenz als ich befürchtet hatte. Trotzdem ist das winzige Sehfeld bei 60facher Vergrößerung ein Problem bei der Zielfindung. Deshalb habe ich mich für eine Lösung entschieden die ich mir bei Birgit (Danke) abgeschaut habe: Ein Reddot musste her. Da ich Linksschütze bin, konnte ich es so anbringen, das ich mit beiden Augen gleichzeitig zielen kann. Mit dem Reddot suche ich das Ziel und sehe es gleichzeitig mit dem anderen Auge im Okular. Zielfindung somit in weniger als einer Sekunde möglich. Perfekt.
Da die Austrittspupille bei 60fach nur 0,93mm beträgt, ist eine Okularverlängerung Pflicht, sonst muss man das Bild jedes Mal suchen.
Meine ersten Schussversuche zu Hause auf 14m waren ausgesprochen positiv. Obwohl es bei der hohen Vergrößerung ordentlich wackelt, fühle ich mich viel sicherer beim Schuss. Denn ich kann gut sehen ob es innerhalb der Killzone wackelt oder mehr außerhalb. Wenn die Bewegungen innerhalb der Killzone liegen habe ich das Gefühl das Ziel gar nicht verfehlen zu können und es fällt mir leichter den Schuss "brechen" zu lassen. Früher hatte ich Angst davor zu verreißen und es dauerte sehr lange bis der Schuss brach, dadurch habe ich erst recht oft verrissen.
Zu Problemen mit Sonneneinstrahlung (nur Licht) und Reflexionen jeglicher Art kann ich mich relativ kurz fassen: Es gibt keine. Ich habe bei mir im Garten extrem schlechte Lichtverhältnisse wenn die Sonne scheint (aus dem Schatten durch die Sonne (90°von rechts) in den Schatten), sodass ich mit meinem alten Nighteater selbst auf 28fach manchmal kaum etwas sehen konnte (in Dorsten und anderswo hatte ich noch nie solche Probleme). Das March wird bei diesen extremen Verhältnissen, allerdings nur bei 60fach, minimal milchig aber ohne das dies behindernd wirkt. Wenn ich es etwas runterdrehe ist das Bild glasklar (und das meine ich wörtlich!). Das kann man von so einem Glas auch erwarten. Perfekt.

Vor dem Hämmerli-Cup Teil 2 bin ich noch mit einem FT-Kollegen nach Maasmechelen gefahren, um das ZF draußen neu und auf 50m einzumetern. Dabei war festzustellen, das die Abstände zwischen 25m und 35m zunächst wieder größer werden, dann ein wenig kleiner und danach fast gleich groß zwischen 35m bis 50m bleiben( ca. 8mm Abstand je 5m). Wegen des sehr schlechten Lichtes wurde das Messen ab 40m schwierig. Die 60fache Vergrößerung lässt natürlich, trotz super Vergütung der Linsen, nur wenig Licht durch. Trotzdem ist es durch den hohen Kontrast des Glases noch möglich, Schärfe und Unschärfe gut zu unterscheiden. Leider sehe ich auf dem linken Auge nicht besonders gut. Wahrscheinlich hätte jemand mit gesunden Augen keine Probleme bei schlechtem Licht zu messen. Ich habe übrigens im Gegensatz zum Kunstlicht immer konstant einen halben Meter weniger gemessen. Das dies die "richtige" Messung war, hat sich am folgendem Tag bestätigt. Fast alle Ziele landeten beim Messen genau auf dem entsprechenden Meterstrich der neuen Skala. Perfekt.

Beim Hämmerli-Cup Teil 2 dann der erste richtige Einsatz. Das Ergebnis spricht für sich. Auch wenn es nach den Ergebnissen wie eine Steigerung um 50% aussieht, glaube ich eher das die tatsächliche Verbesserung bei ca. 10-20% liegt. Ein wenig Glück war an diesem Tag nämlich auch im Spiel. Beim stehend Anschlag nützt die hohe Vergrößerung gar nix. Das ist und bleibt Übungssache. Beim knieend Anschlag ist das Ergebnis deutlich besser, hier wirkt sich die hohe Vergrößerung und das "gute Gefühl" richtig im Ziel zu sein, eher auf meine Leistung aus.
Als es zeitweise dämmerig wurde, habe ich die rote Absehenbeleuchtung eingesetzt. Es gibt beim March eine schwache und eine starke 4-stufige Variante. Die schwache ist ausschließlich für Dämmerung/Nacht geeignet und bei Tageslicht nicht sichtbar. Diese ist bei mir im Einsatz. Man kann aber auch bequem nachträglich auf die starke Beleuchtung wechseln. Das funktioniert so einfach wie ein Batteriewechseln. Apropos Batterie die Beleuchtung ist mit einer automatischen Abschaltung versehen.

Bis jetzt kann ich sagen: Das Glas ist für mich absolute Spitzenklasse, dem S&B mindestens gleichwertig und für FT hervorragend geeignet. Einziger kleiner Wermutstropfen, außer dem Preis, ist das relativ kleine Sehfeld bei sehr hoher Vergrößerung, damit ist keine Windbeobachtung durch das ZF möglich, da man außer der Zielsilhouette nichts sieht. Man muss das andere Auge öffnen um Windbewegungen zu erkennen. Wenn man das noch verbessern wollte dann müsste man mit dem Augenabstand deutlich runter oder mit der Okulargröße deutlich raufgehen.

Deshalb mein bisheriges Urteil: für FTS so nah an perfekt wie es kaum mehr möglich ist. Ich bin glücklich und erleichtert. Es hätte mich aber auch richtig enttäuscht, wenn ich für den hohen Preis ein Glas mit Kompromissen bekommen hätte. Erst im Sommer wird sich zeigen wie gut es mit hohen Temperaturen klarkommt. Den Wintertest hat es dagegen schon bestanden: Ich habe die HW100 morgens aus dem warmen geholt und gleich geschossen, danach das Gewehr bei minus 2°C draußen stehen lassen und Mittags wieder geschossen: Eine Treffpunktverlagerung war nicht feststellbar.

So das war es erst mal, jetzt muss ich los und mir einen Nebenjob suchen gehen um meine Schulden zu finanzieren.

Gruß
Udo


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