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Lohnt es sich Diabolos zu wiegen?
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Autor:  Andreas H. [ Sa 14. Jan 2017, 09:11 ]
Betreff des Beitrags:  Lohnt es sich Diabolos zu wiegen?

Hallo,
heute beantworte ich die Frage ob die Diabolos in den Dosen auch wirklich so viel wiegen wie darauf angegeben. Wie groß ist die Spanne zwischen dem leichtesten und schwersten Diabolo und für welche Schützen sind diese Angabe interessant und wichtig? Ich habe 5 Sorten Diabolos getestet und über 2000 Diabolos gewogen um diese Fragen zu beantworten. Viel Spaß beim zuschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=Q8UBS2JxVDk

Wenn euch das Video gefällt, dann wäre es super wenn ihr mir auf YouTube ein Like dafür gebt. Für meinen Kanal ist das sehr wichtig, und ich sehe dass sich meine Arbeit gelohnt hat.

Vielen Dank und viele Grüße!
AirGhandi

Autor:  Benedikt Fischer [ Sa 14. Jan 2017, 11:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lohnt es sich Diabolos zu wiegen?

Hi Andreas,

danke für das Video bzw. die Analysen.

Ich hätte dabei noch eine Frage. Kann man abschätzen in wie weit sich die Trefferlage durch die Varianz der Diabolomasse verändert?

z.B. 7,5 J auf 25m, wie variiert die Trefferlage von der Höhe her? Ich kenne mich leider nicht mit Chairgun aus, kann man es damit evtl. berechnen?

Eine um +-1 m/s schwankende V0 sollte dabei dann aber auch berücksichtig werden. Ich denke mit diesen Höhenwerten kann man dann mehr anfangen, bzw. die Werte sind besser "greifbar".


Viele Grüße

Benedikt

Autor:  Lutz K. [ Sa 14. Jan 2017, 12:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lohnt es sich Diabolos zu wiegen?

Hallo Andreas,

:o ...ein sehr schönes Video sowohl fachlich/informativ als auch von der Qualität. :)
Du kriegst von mir gleich mal 'ne PN.

Autor:  Andreas H. [ Sa 14. Jan 2017, 12:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lohnt es sich Diabolos zu wiegen?

Hey Benedikt,

ich hatte gehofft mein Sortiervideo noch mit einem Schießvideo untermauern zu können. Leider steht mir aktuell aber kein Schießplatz zur Verfügung. Und auf den 13m die ich selbst habe wird sich das nicht so großartig unterscheiden. Da sollte man bei einer 7,5J Waffe mal mindestens 25m haben um da eine fundierte Aussage treffen zu können. Ich würde das aber schon gerne irgendwann nachholen.
Eine schwankende V0 müsste natürlich mit beachtet werden. Ich denke man sollte pro Gewichtsklasse schon mal auf jeden Fall 50 Schuss machen. Meine Steyr hatte neulich bei 20 Schuss durch den Chrony eine maximale Differenz von 0,5m/s. Damit könnte man dann schon arbeiten.

Sorry dass ich erst einmal nicht mehr dazu sagen kann. Morgen werde ich wieder bei einem Schützenverein vorstellig bei dem ich hoffe Tests durchführen zu können. Sonst würde ich im Sommer ohne Schießplatz dastehen.


Hey Lutz,

hab dir schon geschrieben ;-)

Viele Grüße!

Autor:  Daniel B. [ Sa 14. Jan 2017, 13:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lohnt es sich Diabolos zu wiegen?

Bei jedem Wiegevorgang, die Klappe schließen. Die Wagen sind so empfindlich das die im 1/100 Bereich auf leichte Windstöße wie etwas das Atmen reagieren können. Im 1/1000 noch deutlicher.

Gruß
Daniel

Autor:  Andreas H. [ Sa 14. Jan 2017, 17:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lohnt es sich Diabolos zu wiegen?

ja Daniel! Ich habe das gemerkt wenn ich gesprochen habe dabei, dass die Zahlen auf dem Display umher gesprungen sind...

Autor:  Daniel B. [ Sa 14. Jan 2017, 17:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lohnt es sich Diabolos zu wiegen?

bdw. Ich meine natürlich Waagen und nicht Wagen

Autor:  Udo L. [ So 15. Jan 2017, 11:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lohnt es sich Diabolos zu wiegen?

Schönes Video Andreas.
Ich selbst hatte mir vor Jahren eine hochgenau Waage zugelegt und Dias abgewogen.
Als alter Kalibriertechniker habe ich zudem alle 10 Wägungen oder bei Ausreißern die Waage neu kalibriert (Wer viel misst misst Mist). Dadurch konnte ich etliche Meßfehler vermeiden.

Ich bin zu der Erkenntnis gekommen das Wiegen gar nichts bringt. Die Abweichungen sind so minimal das die bal. Kurve kaum beeinflusst wird. Das kann man sehr schön mit Chairgun nachrechnen.
Aufs FT Schiessen hat es keinen erkennbaren Einfluß, weil dort andere Faktoren viel "gewichtiger" sind.
Sich vor dem Einlegen das Dia auf Beschädigung anzuschauen bringt viel mehr.
Noch besser ist es, die JSB Dias (die sind seit einigen Jahren besonders schmutzig) zu waschen und zu ölen.
Das verengt nachweislich die Streukreise um einige mm.
Oder man kauft gleich saubere Dias.

EDIT: Für den psychologischen Effekt, sollte sich aber niemand vom Wiegen abhalten lassen. Das kann auch wichtig sein.

Ich kenne Top Schützen, die kippen die Dias direkt aus der Dose in den Schiessbeutel ohne wiegen ohne ölen und ohne Voodoo. Trotzdem gewinnen diese Leute jede Menge Turniere.



Gruß Udo

Autor:  Daniel B. [ So 15. Jan 2017, 16:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lohnt es sich Diabolos zu wiegen?

Andreas, hast du das mal mit den Premium gemacht?

Gruß
Daniel

Autor:  Andreas H. [ So 15. Jan 2017, 19:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Lohnt es sich Diabolos zu wiegen?

Daniel B. hat geschrieben:
Andreas, hast du das mal mit den Premium gemacht?

Gruß
Daniel


Das habe ich noch nicht getestet. Die sollten ja angeblich gewogen sein...
Wäre mal interessant.


Udo L. hat geschrieben:
Schönes Video Andreas.
Ich selbst hatte mir vor Jahren eine hochgenau Waage zugelegt und Dias abgewogen.
Als alter Kalibriertechniker habe ich zudem alle 10 Wägungen oder bei Ausreißern die Waage neu kalibriert (Wer viel misst misst Mist). Dadurch konnte ich etliche Meßfehler vermeiden.

Ich bin zu der Erkenntnis gekommen das Wiegen gar nichts bringt. Die Abweichungen sind so minimal das die bal. Kurve kaum beeinflusst wird. Das kann man sehr schön mit Chairgun nachrechnen.
Aufs FT Schiessen hat es keinen erkennbaren Einfluß, weil dort andere Faktoren viel "gewichtiger" sind.
Sich vor dem Einlegen das Dia auf Beschädigung anzuschauen bringt viel mehr.
Noch besser ist es, die JSB Dias (die sind seit einigen Jahren besonders schmutzig) zu waschen und zu ölen.
Das verengt nachweislich die Streukreise um einige mm.
Oder man kauft gleich saubere Dias.

EDIT: Für den psychologischen Effekt, sollte sich aber niemand vom Wiegen abhalten lassen. Das kann auch wichtig sein.

Ich kenne Top Schützen, die kippen die Dias direkt aus der Dose in den Schiessbeutel ohne wiegen ohne ölen und ohne Voodoo. Trotzdem gewinnen diese Leute jede Menge Turniere.



Gruß Udo


Hey Udo,
ja was für ein Fazit aus dem Video zu ziehen ist überlasse ich dann jedem einzelnen. Ich konnte es leider noch nicht testen ob/wie sich die Diabolos dann unterscheiden. Auf meinen 13m ist es ein Witz, und mein Schießplatz wird das ganze Jahr wegen Umbaumaßnahmen nicht zur Verfügung stehen. Ich habe auch mal Chairgun bemüht, wie du schon geschildert hast: viel nimmt sich das nicht.
Aber wie du auch richtig gesagt hast: der psychologische Effekt ist einfach da. Ich bin das letzte Mal zum Wettkampf gekommen und hatte perfektes Material. Das konnte ich zuvor testen. Deswegen konnten die Fehler nur von mir kommen. An dem Tag habe ich mein Bestes Ergebnis bisher geschossen. Sonst ist man beim Wettkampf wenn man einen Fehler schießt immer am zweifeln ob es an einem selbst gelegen war, oder etwas mit dem Material/Diabolo nicht gepasst hat.

Ich will es auch jedem frei lassen sich sein eigenes Fazit draus zu ziehen. Aber es gibt genügend gute Schützen die einfach die Dose aufreißen, das schießen anfangen und Erfolg haben ohne sich einen Kopf zuvor zu machen. :-)

Viele Grüße und Danke fürs anschauen!

Andi

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