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Handicap beim Field Target

Hallo FT-Freunde,
wie versprochen nachstehend der Entwurf für eine Handicap-Regel beim Field Target.
Diese Regel gibt weniger ambitionierten FT-Schützen auch mal die Möglichkeit, einen Platz
auf dem Treppchen anzustreben und somit die Motivation zu erhöhen:

FT-Handicap
Mit dem Handicap-Wert (HCP) ist ein Vergleich der Leistung von Schützen unterschiedlicher Leistung (Technik/Vermögen) möglich.
Der HCP eines Schützen gibt einen Hinweis darauf, wie viele Treffer er im Mittel pro Wettkampf erzielt.
Das Handicap wird vom jeweiligen Heimatclub geführt.

Berechnung des HCP
Zur Berechnung des HCP werden die Ergebnisse der bestrittenen Wettkämpfe aus dem Vorjahr gemittelt und auf volle Zahlen gerundet.

Beispiel:

Frühjahrsparcours 32 Treffer
Deutsche Meisterschaft 43 Treffer
Bayerische Meisterschaft 35 Treffer
Herbstparcours 39 Treffer
Mittelwert 37, 25 Treffer ≈ 37

50 - 37 = 13 (HCP = 13)

Der HCP ist bezogen auf einen 50-Ziele-Parcours.
Hat ein Parcours weniger oder mehr Ziele als 50 (z.B. nur 40 Ziele), dann wird im Dreisatz auf 50 Ziele umgerechnet und gerundet.

Da i.d.R. kein Schütze alle Ziele eines Parcours trifft, aber die Spitzenleute ein HCP von Null haben sollten, werden vom ermittelten
HCP immer 8 Pkt. pauschal abgezogen.

HCP = (13 – 8) = 5

Der Schütze hat also ein Handicap (HCP) von 5.

Bei der Wettkampfauswertung werden dann die tatsächlichen Treffer plus der HCP des jeweiligen Schützen (der HCP ist mit der Anmeldung
bekannt zu geben) addiert.

Beispiel: s. Tabelle lt. Anhang

Schütze B würde für seine Leistung bei diesem Wettkampf geehrt, da er unter Berücksichtigung seines HCP die beste Leistung erbracht hatte.
Dies könnte man auch als zusätzliche Ehrung deklarieren oder einen bestimmten Wettkampf für die HCP-Wertung ausschreiben.

Alles nur ein Vorschlag – würde gern eure Meinung dazu hören.

Gruß Mike

Hallo Mike,

da hast du dir ja richtig Arbeit gemacht.

Ich weiß nicht, ob wir das realisiert bekommen. Vielleicht vereinsintern. Das müßte sich jemand finden, der das Handycap für jeden Schützen errechnet und auf Stand hält.

Nach einem Wettkampf weiß doch jeder für sich, ob es eine persönlich Bestleistung war, oder mal wieder ein Flop. Auf eine Ehrung oder einen kleinen Preis kommt es mir nicht unbedingt an.

Wenn wir zum Golf schauen: Da rechnen nur die Amateure mit Handycap. Bei Profis zählen nur Brutto-Ergebnisse. Und wir sind doch Profis!

Ich finde es etwas aufwendig. - Nur eine Meinung.

Grüße an alle.
Birgit

Hallo Mike,

ich finde, das ist eine interessante Sache.
Beim ersten Hinsehen könnte man meinen, es ist nicht ganz gerecht (z.B. Schütze D). Aber die Leistung des Einzelnen wird durch ein Handicap besser bewertet. Und wenn ein Schütze mal glücklicher Weise einen richtig guten Wettkampf macht, hat er evtl. gewonnen, muss aber die nächsten Rennen mit einem kleineren Handicap zurecht kommen.

Vielleicht können Anfänger auch recht schnell mal ein gutes Ergebnis abliefern, das spornt an.

Es wird wohl recht eng zugehen, bei den Platzierungen mit so einer Handicap-Regel. Aber bei Punktgleichheit könnte ja das absolute Ergebnis zählen.
Wie Du schon geschrieben hast, brauchen wir dabei keine Senioren-Klasse.

Wenn es so einen Wettkampf mal geben sollte, bin ich wie immer dabei.

Gruß
Jürgen

_________________
Ist alles nur meine Meinung;-)

Du kriegst auch noch Geld für das Schießen
Wen muss ich fragen, damit ich das auch bekomme

Bis Morgen
Jürgen

_________________
Ist alles nur meine Meinung;-)

Hallo,

nun ist der Begriff "Senionen-Klasse" = "S-Klasse" auch in diesem Thema aufgeschlagen.

Ursprünglich war dieser Thread (S-Klasse) vornehmlich nur als Scherz und auflockernde Abwechslung für das Forum gedacht. Wenn ich mich an den Ursprung erinnere, denke ich, dass war auch bei Andreas die eigentliche "Triebfeder".

Nun sind hier aber bereits - neben den scherzhaften Beiträgen - ein paar ernsthafte Gedanken entstanden, die wohl nicht nur zur Quotensteigerung in diesem Forum zu rechnen sind.

Es ist tatsächlich so, dass die Bedingungen bzw. Chancen - insbesondere bei Wettkämpfen (sei es Mensch oder Material) - sehr unterschiedlich ausfallen.

Den vermeindlich "Benachteiligten", insbesondere den etwas älteren Teilnehmern, wäre m.E. mit ein wenig Veränderungen schon viel geholfen. Und das innerhalb des bestehenden Regelwerks - und ohne offizielle Änderungen.

Ein wening mehr Licht hier, ein paar besser sichtbare Ziele dort und die FT-Welt wäre für die s.g. "Senioren" wieder in Ordnung. Auf Kaffee und Kuchen etc. könnte man dann getrost verzichten.

Brauchen wir Parcours auf höchstem Anspruchniveau für alle Teilnehmer? Brauchen wir ein Niveau, das - neben körperlich besten Voraussetzungen - nur mit optimaler (und teurer) Ausrüstung zu bewältigen ist?

Ich denke nein. Unser Regelwerk ist m.E. grundsätzlich ausreichend. Weniger ist manchmal/oftmals mehr. Einen Änderungsbedarf sehe ich grundsätzlich nicht. Da gibt es Spielraum innerhalb der Ausführungsbestimmungen.

Dennoch sollte man vielleicht über ein paar kleine Änderungen beim Parcourbau usw. nachdenken, die es den Spitzenschützen nicht zu leicht, aber den Hobbyschützen etwas leichter machen würden.

Insofern hat das Thema "S-Klasse" wohl nicht nur die Schreibbeteiligung hier gefördert, sondern im Idealfall sogar ein (Nach)Denken bei den Verantwortlichen ausgelöst. Wenn dem so ist, dann hat sich der Aufwand gelohnt.

Gruß Kurt

Es sollte sich lieber um ernsthaftes Training gekümmert werden sowie um die Verbreitung dieses Schießsports. Als um so ein Nonsens.
Meine bescheidene Meinung dazu!
Grüße
uwe

Aber Nonsens gehört doch auch dazu, Uwe.
Es soll ja in erster Linie Spaß und Freizeitgestaltung sein. Da ist Nonsens auch erlaubt und erwünscht, finde ich.
Aber Du hast Recht damit, daß ein strukturiertes Training das größte Verbesserungspotenzial hat. Und ein wenig Öffentlichkeitsarbeit ist auch immer gut.
Obwohl ich die Idee einer separaten Handicapwertung echt reizvoll fände.

Grüße,
Benedikt

Ja ja – Bescheidenheit ist eine Tugend.
Vielen Dank Benedikt.

@Kurt
Ich glaube Du hast die Aussagen und Wünsche der Betroffenen gut zusammengefasst.
Man sollt diese nicht einfach ignorieren (und mit einem guten Kompromiss ist keiner zufrieden).

Gruß Mike

Hallo,

hier laufen derzeit einige Threads mit m.E. letztlich verzahnten Themen nebeneinander.

Ich klinke mich hierzu an dieser Stelle mal aus. Auch - und zumal - mich die ein oder andere PN dazu zum (erneuten) Nachdenken angeregt hat.

Leider liegt es in der Natur der Sache, dass das geschriebene Wort nicht immer allgemein so ankommt, wie es beim Absenden gemeint war. Das ist halt so und wird sich wohl auch nie ändern.

Zu keiner Zeit wollte ich mit meinen Beiträgen hierzu jemandem persönlich zu nahe treten oder gezielte Kritik an einzelnen Menschen(Freunden) üben. Alles sollte im Grunde nur einer sachlichen Diskussion dienen - im Sinne der gemeinsamen Sache, unserer Freude am FTS.

Vielleicht ist es wirklich besser, solche Themen überwiegend bzw. ausschließlich in persönlichen Gesprächen auf den Lanes zu erörtern.

Dort ist das gesprochene Wort in Verbindung mit dem jeweiligen Gesichtsausdruck, der Gestik etc. vom "Gegenüber" sicherlich wesentlich "treffsicherer" einzuordnen als das geschriebene Wort an dieser Stelle.

Außerdem ist in Zweifelsfällen eine sofortige Klarstellung von etwaigen Mißverständnissen möglich, ohne sich in eine langwierige Erklärungs- und letztlich Entschuldigungsposition begeben zu müssen.

In diesem Sinne - wir sehen uns auf den Lanes (wie Martin zu sagen/schreiben pflegt). Alles ist gut und wird noch guterer.

Gruß Kurt

Hallo Kurt,

bittte münze meine "unfreundliche" Aussage nicht auf Deinen Text.
Ich wollte damit aber auch sonst niemanden zu Nahe treten
Ich halte halt nur nichts von dieser Idee

Und , Kurt, dass geschriebene Wort hat nun mal die von Dir angeführten schwierigen Eigenschaften!
Das weis wohl auch jeder , der in Foren schreibt. Ist halt so.
Wer damit nicht umgehen kann, der muss es halt noch lernen
Las Dich bitte nicht dadurch davon abhalten Deine Meinung hier zu äussern.
Du bist ein wichtiger Autor hier, bleibe es bitte auch

Viele Grüße
uwe